Geschichte, Denkmäler

Die erste Erwähnung Bělas nad Radbuzou ist in der Kosma-Chronik zu finden, wo geschrieben steht, dass auf einem steilen Felsen unweit von Bělá im Jahre 1121 eine Burg Přimda gebaut wurde. Das Dorf ist auf dem Zusammenfluss des Bezděkov-Baches und Radbuza-Flusses, bzw. Weißbaches, der dem Dorf wahrscheinlich auch seinen Namen gegeben hat, entstanden. Eine andere Theorie verbindet den Dorfnamen mit den hiesigen zwei Salzquellen. Die Entwicklung von Bělá wurde durch ihre Lage auf einem der mittelalterlichen Handelswege aus Horšovský Týn nach Bayern gesichert. Ab dem 13. Jahrhundert hatten die Deutschen Oberhand über die böhmische Urbevölkerung, was sich daran zeigte, dass sich der Name des Dorfes Weissensulz eingelebt hat.

Bis Ende des 16. Jahrhunderts gehörte das Dorf Bělá zur Herrschaft der Königsburg Přimda. Es war eines der Zentren der Přimda-Choden, die hier ihr Gericht und ihren Schulze hatten. Im Jahre 1600 haben die Lamingens aus Albenreuth den Ort Bělá erworben. Im Jahre 1614 beendeten sie Bau der Ortsfestung, zu der auch eine Bierbrauerei und ein Wirtschaftshof gehörten. Später wurde Bělá der Herrschaft Újezd Svatého Křížes angeschlossen und das Bělá-Schloß diente nur als eine amtliche Stelle. Ab dem 17. Jahrhundert entstanden in der Umgebung von Bělá etwa 10 Glaswerke, aus denen einige noch am Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb waren. Die Mehrheit der Bevölkerung im Bělá-Gebiet arbeitete in der Landwirtschaft und Holzindustrie und handgefertigten Produkten.

Nach dem Jahr 1945 wurden die Einwohner von Bělá und ihrer Umgebung fast alle ausgesiedelt und zum Wiederaufleben von manchen Grenzdörfern ist es nie mehr gekommen.

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Denkmäler in Bělá nad Radbuzou und Umgebung

Barockbrücke über den Fluss Radbuza

Die Brücke wurde anscheinend von der Fürstin Metternich in Jahren 1723 – 1725 nach dem Vorbild der Prager Karlsbrücke gebaut. Sie hat 8 Bögen und trägt sechs Barockstatuen von Heiligen. Es sind die Jungfräuliche Marie, St. Michael, St. Wenzel, St. Johannes Nepomucký, St. Erasmus und St. Antonius von Padova. Die Brücke diente als ein Verkehrsbau und auch eine Kultstätte, an den Kirchweihen stattgefunden und Messen gelesen wurden.

Barockbrücke über den Fluss Radbuza

Kirche der Heiligenkreuzfindung in Újezd Svatého Kříže

Die Gründung der Kirche inspirierten wahrscheinlich die Mönche, die Gerüchte nach auf dem Černý vrch (Schwarzgipfel) wohnten. Es waren vielleicht Missionäre, die vom Südwesten kamen, um das Christentum in dem von Slawen besiedelten Gebiet zu verbreiten. Als sie dann in das neu gegründete Kloster im Dorf Pivoň umsiedeln sollten, ließen sie an den Stellen der heutigen Kirche das Fundament für den Tempel, der für ihren Dienst in diesem Gebiet bestimmt wurde, herausgaben. Der Sage nach wurde bei der Grabung des Fundaments ein Eisenkreuz gefunden. Die Mönche ließen an den Papst schicken und in den Kirchenturm mauerten sie ein Steinkreuz ein, das bei ihrer Einsiedelei stand.

Kirche der Heiligenkreuzfindung in Újezd Svatého Kříže

Pfarrkirche der Jungfrau Marie Siebenschmerzliche

In den Jahren 1696 – 97 wurde in Bělá eine Kapelle der Schmerzlichen Gottesmutter gebaut. Aber diese erwies sich bald als zu klein und wurde daher allmählich erweitert, woran auch das Jahr 1721 auf dem Eingangsportal erinnert. Im Jahre 1826 ist die Kapelle niedergebrannt. Der Herrschaftsinhaber ließ dann das Sakramentshaus wieder umbauen und vergrößern.

Pfarrkirche der Jungfrau Marie Siebenschmerzliche

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