Kirche der Heiligenkreuzfindung in Újezd Svatého Kříže
Die Gründung der Kirche inspirierten wahrscheinlich die Mönche, die Gerüchte nach auf dem Černý vrch (Schwarzgipfel) wohnten. Es waren vielleicht Missionäre, die vom Südwesten kamen, um das Christentum in dem von Slawen besiedelten Gebiet zu verbreiten. Als sie dann in das neu gegründete Kloster im Dorf Pivoň umsiedeln sollten, ließen sie an den Stellen der heutigen Kirche das Fundament für den Tempel, der für ihren Dienst in diesem Gebiet bestimmt wurde, herausgaben. Der Sage nach wurde bei der Grabung des Fundaments ein Eisenkreuz gefunden. Die Mönche ließen an den Papst schicken und in den Kirchenturm mauerten sie ein Steinkreuz ein, das bei ihrer Einsiedelei stand.
Wahrscheinlich existierte die Kirche schon im 12. Jahrhundert. Nach den weiteren Berichten ist die Kirche im gotischen Stil aus der zweiten Hälfte des 14.Jahrhunderts datiert. In den Stiftungsurkunden erscheint der Ort Svatý Kříž (Heiligenkreuz) als eine Residenz des Pfarrers schon im Jahre 1350. Das gotische Presbyterium wurde im Jahre 1630 hinzugebaut und hat ein Kreuzgewölbe, das auf den Pyramidenauslegern geschlossen wird. Die gotischen Bleiglasfenster waren ursprünglich in Farben, aber durch den Einfluss des nahen Steinbruchs und durch Vandalismus zerstört worden.
Im Jahre 1661 wurde vor dem reich profilierten gotischen Sandportal einen Vorraum gebaut, der dies Denkmal vor Ungunsten des Wetters schützen sollte. Das Kirchenschiff wurde nach einem Feuerbrand im 18. Jahrhundert wiederhergestellt. Im Jahre 1818 wurde auch der Turm umgebaut.
Auf dem Kirchenturm stehen ein Kreuz und ein Hahn – vielleicht als ein Denkmal an die Zeiten in den Jahren 1562 bis 1629, als in dieser Kirche die protestantischen Priester tätig waren. Weitere Reparaturen wurden in Jahren 1986 – 88 und 1991 – 95 durchgeführt. Den 17. September 2000 wurde eine neue Glocke „Jan Nepomucký“ eingeweiht.
Datum letzter Aktualisation: 5. 6. 2019 15:25
